Donnerstag, 28. Juli 2011

Die Alpen sind weg

Jemand hat die Landschaft geklaut! Der erste Blick vom Balkon legt diesen Gedanken nahe:


Nach der Dusche siehts schon besser aus,
das Dorf ist wieder da
doch nach dem Anziehen ist es wieder weg, dafür hat jemand ein paar Berge zurück gebracht

Da es nach dem Frühstück wieder so aussah wie vor dem Duschen habe das Stilfser Joch und Cortina d Ampezzo für diesen Tag gestrichen, Dolce Vita lockt im Süden. Nach einer Fahrt durch die Wolke, wo der Sound der Harley als Echolot zur Orientierung diente, und ein paar km autostrada lockt ein kleines Schild an einem kleinen Sträßchen
dazu gibts auch bewegte Bilder:


 Die Strasse bleibt unterhaltsam
Auch das Teilstück nach Arco ist schmal

und plötzlich, wie ein Blitz aus heiterem Himmel, springt etwas blaues vor die Linse was nicht am Himmel ist:


Der Gardasee
na ja, ein Stück davon. Aber schön.

Auch von hier aus ist er noch wunderschön.
Doch als mich noch weiter annähere gefällt es mir nicht mehr so richtig. Ich erinnere mich an den Gardasee zu einer Zeit, als Windsurfen noch unbekannt war, mountainbiker Querfeldeinfahrer genannt wurden und hier nicht oft zu sehen. Die Strasse von Arco nach Torbole ist ähhem sche...., Torbole ein touristisch überladenes Kirmesdorf, der Weg nach Riva, den ich mal gern zu Fuß bewältigt habe ein Albtraum und der Tunnel zum Lago di Ledro übelkeit erregend. Der See selbst ist wiederum recht attraktiv
wenn auch gut besucht
Ich habe mir die Besichtigung der Pfahlbauten geschenkt

Wenn man von hier auf halbem Weg zum Lago di Idro links abbiegt kommt man auf den Monte Tremalzo, wo es hübsche Kühe


hübsche Kälber
und leckere, aber ziemlich teure Würstel gibt.
Zwei Kilometer hinter dem Rifugio Garibaldi endet der legale Weg an diesem Schild.

Zwar führt hier ein Weg zum Gardasee nach Limone





Doch da schon seit Beginn der Auffahrt meine Tankanzeige leuchtet und eine Harley auch nicht wirklich das optimale Fahrzeug für Kiessabfahrten ist verzichte ich auf Experimente und rolle gemütlich den Asphaltweg hinab.

In Storo finde ich eine geöffnete Tankstelle, und da es mittlerweile Nachmittag ist wende ich mich nach Norden






Ups, hätte fast einen Pass verpasst
und zum Abschluss des Tages noch eine Passfahrt:


 Ach so, Abends ist der Blick vom Balkon wieder in Ordnung, während ich weg war hat jemand die Alpen,

 den Ort
 und die Aussicht zurück gebracht.

Dienstag, 26. Juli 2011

Fridolin ist erfreut

Fridolin, mein Schafähnlicher Schlüsselanhänger ist erfreut. Weit und breit keine Fähre, aber ein Wallfahrtsort, 

Ich nehme mir vor, später noch mal wieder zu kommen wenn die Sonne im Rücken schönere Bilder ermöglicht... Hat genauso viel gebracht wie Silvester, als ich mir vorgenommen hab abzunehmen...
Da waren ein Paar Kurven... ein paar Kurven mehr, ein verrückter Hondafahrer und ohne weitere Fotos fand ich mich hier:


Ich bin mir nicht sicher, ob die Dame zu der Gruppe GS-Fahrer gehört durch die der Hondafahrer wie der Blitz und ich mit Gedonner passauf gepflügt sind als ob die BMW's im Rückwärtsgang fahren, oder ob sie einfach nicht fassen kann wie schön eine Sporty ist. Obwohl wir keine Fähre genutzt haben war Fridolin froh, bei unserem Schutzengel hier
den Vertrag noch mal verlängern zu können. Auch die Abfahrt ist spannend, aber relaxter
Es locken die kleinen Straßen zum Valle Mocheni, dem Tal der Macher, wie die Italiener die hier ansässigen deutsch- oder besser bernstolerisch sprechenden Siedler nennen:








Die Ortsnamen auf dem Wegweiser sind übrigens "Runker, Hosler 1,3 und Stöller 0,2 ohne Sprachkurs im besagten bernstolerisch nicht zu bewerten da auf keiner Karte zu finden.

Da war ich eben, oder fahr ich da gleich hin?


Hier die Erklärung, warum Packtaschen nützlich sind:

denn diese Aussicht





lässt sich mit einem Becher
frisch gebrühtem Kaffee
am besten geniessen

Montag, 25. Juli 2011

Südtirol ist grösser als man denkt

Zwar ist es nur ein Bundesland, und ich war sogar einen Tag weniger unterwegs als bei meiner Suche nach dem Sonnenaufgang, aber es ist zu Groß, zu schön und zu eindrucksvoll für nur einen Eintrag. Ich habe schon ein schlechtes Gewissen weil ich mich nur aufs Motorradfahren konzentriert habe, es gibt mehr als mit zwei Rädern und zwei Zylindern erfahrbar ist. Womit ich energisch bestreite, das es mehr als ebengenannte Zweiräder mit zwei Zylindern braucht um alles zu erfahren.
Zurück zum Sellajoch









Da ich über ein 260 kg schweres Stativ verfüge kann ich euch auch mit einem Selbstportrait dienen:

bischen schneller muss ich nur noch werden:
und meine Freude, hier zu sein strahlt so hell, daß die Kamera überfordert ist.
Die Aussicht am Grödnerjoch ist nicht weniger grandios:

Schaut euch noch mal das Grödner-Video an, so bei 8:25 -8:45. Ich Depp hab keine Fotos mehr, aber direkt unter dem Parkplatz war ein wunderbarer Wolkensee. Hineinspringen und Skydiven im wahrsten Sinne des Wortes war mein erster Gedanke. Leider kann man in Wolken nicht schwimmen ;(

Damit unsere Hühner auch was davon haben habe ich diesen schicken Burschen geknipst

Auf der Passhöhe des Passo di Campolongo, nachdem der Nebel sich etwas verzogen hatte. Nach dem Frühstück hier, Cappucino und Schinkenbrötchen für ca 7 €, nahm der Verkehr rapide zu. Ausserdem weiss ich nicht wieviel Nässe meine ganz normale Digicam verträgt und packe sie vorsichtshalber erst mal Weg. Ein Bild noch vom Pordoijoch
  und ein trauriges Video von der Abfahrt

Die Fahrt nach Canazei war Verkehrsmässig katastrophal, doch kaum auf der Strasse zum Fedaia Pass bekamen die Ohren wieder Besuch von den Mundwinkeln.

Smoke on the Water
and fire in the sky

Ich hielt an, um einen Schluck Wasser zu trinken, machte ein Bild


da ist doch was
und so gehts ständig, du guckst einfach irgendwohin und siehst was tolles, immer wieder, bei fast jedem Blick. Selbst jetzt schau ich die Bilder zum zehnten Mal an und sehe Details, die mir in Natura und bei den vergangen 9 Mal entgangen sind.

Obwohl, wirds nicht langweilig? Schon wieder ein Pass





schön grün
aber...

trotzdem gibts hier was auf die Gabel, Würstel für 5€, Fritten 2,50€, mit Cola und Tip also 11€

was Fridolin umgehauen hat. Hier werden solche und andere Delikatessen serviert
Der stand gar nicht auf der Liste
Das ist dann der letzte für heute:


Das waren zehn Pässe am ersten Tag, (für Pedanten: der Karerpass wurde undokumentiert überquert) und nach einer schlaflosen Nacht im Transporter auf der Fahrt hierher wird es jetzt Zeit, etwas Ruhe und Entspannung einkehren zu lassen. Ein Blick vom Balkon meiner neuen Bleibe

Zoom geht auch noch

und ich geh essen.
Dabei sehe ich noch diese StretchLimo,
die Luxusversion vom berühmten Boxhandschuh, aufgebohrt und verlängert zum Fiat 600.

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