Sonntag, 23. Mai 2010

Köterberg

Eigentlich wollte ich nur mal nen Pfingstsonntag verfahren. Da der Mensch ein Gesellschaftstier ist hab ich mal nen Forenrundruf gelesen und son Trampas oder Virginian oder so hat diesen Begriff aufs Tapet geschmiert.  Dazu ist zu bemerken, Köter ist ein Schimpfwort für ganz üble Hunde, da wo ich herkomm. Hört sich also gut an. Dann gibts Zeiten und Treffpunkte... Kinder ich komm vom Niederrhein! Also erstmal länger geschlafen, dann gibts Prioritäten

und
 Deutlich nach zehn müssen noch ein paar Kohlenwasserstoffverbindungen abgefüllt werden und dann gehts los. Ich habs so eilig, daß nichteinmal Photos drin sind. 97km Bahn, dann durch OWL, Bilder erst bei der Ankunft.
Sportliche Sporty:




ganz schön hoch, son Köterberg

und usselig, zumindest von hinten:

Sporty von links, Fridolin braucht ein Bad und will heute nicht fotografiert werden




Manche Moppeds brauchen eigentlich keinen Ständer:


Leider hatte ich den Kollegen bei der Abfahrt vor mir, das Gewicht des Belts verhindert auch in Rechtskuven zuverlässig jede Schräglage und in den Serpentinen machte er keinen wirklich glücklichen Eindruck.

Bis hier gefahren:


Zur Belohnung gabs eine mäßige Erbsensuppe zu fürstlichem Preis, Bilder erspar ich euch weil ich kein Mitleid erwecken will.
Kurz vor der Abfahrt:
Auf dem Rückweg fand ich die Weser, die aber gesperrt ist




Nein, Fridolin wollte nicht baden

Im Gegensatz zur Lippe fliesst die Weser nicht durch Wesel, keine Ahnung, wie sie ihren Namen verdient hat.
In der Ferne sieht man übrigens die Kühltürme des KKW Grohnde (Das hab ich nicht gebaut!)

Ja, da isses:
Hier hat ein vielversprechender junger Mensch vor der Einschulung einen Apfel gefunden, der noch am baum vom Bauer Heinrich hing.
Ich bin einmal ganz durchgefahren, doch selbst wenn ich noch wüsste, wies damals aussah hätte ich nix wiedererkannt. Bauer Heinrich ist lange dahingeschieden, und wies ausschaut gibts nur noch einen einzigen Zeugen der damaligen Untat. (und der weiss nix). Habs dann nach Haus geschafft (Über Bad Rothenfelde, Münster, Dülmen
nach etwas über 7 Stunden
und
Kilometern. Für ne Erbsensuppe schwach, aber ich sehs sportlich, war ein gutes Training für für meinen großen ADV-Ride.

Statistik:
4x getankt, Sprit folgt noch,
Eine Erbsensuppe für 4 €
2 1/2 l Klaren von Netto für je 11c
527 km in 7 1/2 Stunden.

Sonntag, 16. Mai 2010

Westfalen

Das war der Plan:
10:20 Münster,11:00 Georgsmarienhütte (finde den Namen so nett), 12:00 Gohfeld , 12:30 Kalletal, Happe Happe.
Dann noch Herrman, Externst ein oder zwei, Matterhorn ups Paderborn oder so und auffe Bahn ruckzuck zur Vesper nach Hause.

Münster hat noch geklappt, wenn auch mit Verspätung. Nach einem ausführlichen Ausgang mit dem Sheppel (andere sagen Aussie, aber das klingt nicht nach dem Scheppern, das ein Sheppel verursacht) entschloss ich mich, das Thermofutter, das ich im April für den nächsten Winter eingemottet hatte, zu reaktivieren.

Appelhülsen gibts wirklich:



Da gibts sogar eine Brücke


über ein Gewässer



In Münster war ein Polizei- und Feuerwehraufgebot. Nach einem ersten Schreck stellte ich aber fest, die waren nicht meinetwegen da.


Unter anderem wurde mordernste Fahrzeug-Hi-Tech geboten, so das neueste Provida (oder so ähnlich). Ein BMW mit paarhundertzich PS, Beschleunigung von Null auf Kawuppdich in Nullkommanix und irre Höchstgeschwindigkeit.

Zur Tarnung ist der Wagen extra nicht Blau-Weiss, sondern in dezenten dunklen Farbtönen. Die Aufschrift soll wohl zur Legitimation dienen, wenn son Porscheraser angehalten wurde.

Von der Seite sieht das Geschoss ganz harmlos aus,

Doch ein Blick ins Cockpit offenbart die ganze Hi-Tech. Direkt nach dieser Aufnahme bin von einem Ordnungshüter angesprochen worden. Ich dachte schon, er hätte mich erwischt und hab die Kamera sofort in die linke Hand genommen, daß es nicht so aussieht als ob ich Spioniere. Er hatte aber wohl nur generellen Verdacht, weil noch den Helm am Ärmel hatte. Nachdem er scheinbar harmlos das Gespräch eingeleitet hatte ("Super Wetter zum Moppedfahren!") ging er unvermittelt zu Stufe 1 über: Man zeige dem zu Folternden die Folterinstrumente. Ausführlich musste ich mir anhören, wie nicht nur Raser, sondern auch Biker gemessen, geknipst, von vorn, von hinten und von der Seite fotografiert und gefilmt werden sobald sie das erlaubte Schneckenschaftempo geringfügig überschreiten. (Falls der Kollege von der Münsteraner Wache dies jemals lesen sollte: war trotzdem eine nette Unterhaltung! ).
Georgsmarienhütte hab ich noch gefunden, aber dunkel dräuende Wolken bewogen mich, ohne Aufenthalt richtung Süd-Ost abzubiegen.
Da fiel mir das Bielefeld-Komplott ein. Gibt es Bielefeld wirklich?
Eine Überprüfung ergab eine erstaunliche Detail-Treue. Jemand hat sich die Mühe gemacht, echte Ortsschilder aufzustellen:

Hinter diesem Schild traf ich einen Agenten, der mir beteuerte, in Bielefeld geboren zu sein, auch wenn er jetzt in Gütersloh lebe. (Note to self: Does Gütersloh exist? nachprüfen!) Er fuhr allerdings Honda, also wahrscheinlich ein Agent fernöstlicher Mächte. Tatsächlich wurde eine fast komplette Stadt mit Theater

historischen Fachwerkbauten

und einer Fußgängerzone zu Tarnungszwecken erstellt. Lebensverachtend wagte ich mich in diese Zone und fand die Schöpfer der Bielefeld-Legende:
Aliens, die die Illusion einer westfälischen Kleinstadt erschaffen haben und sich nur ganz selten zu Erkennen geben. Unter Einsatz meiner ganzen Agentenfähigkeiten gelang es mir, weitere Beweise zu dokumentieren:









Nach Aufdeckung dieser schrecklichen realität war es meine erste Pflicht, mein Leben zu retten um diese Beweise der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Nur mit Einsatz aller Schläue und der gesamten, brutalen Kraft meiner Sportster 883 gelang es mir, aus "Bielefeld" zu entkommen.
Der Tag war noch lang, und nach der geglückten Flucht wollte ich meine Energie zur Lösung eines weiteren Rätsels einsetzen.
Dazu musste ich die treue Sporty aber erst einmal hier tarnen und verstecken:
Wir befinden uns in den Katakomben unter einem als Museum getarnten Desinformationszentrums. Der Ortsname ist streng geheim, Codewort Lipperborn.
Auch hier wurde eine komplette Infrastruktur gefälscht
Hier scheinen die Urheber allerdings klerikaler Natur zu sein



wenn man Größe und Anzahl der einschlägigen Etablissements in Betracht zieht.
Scheinbar dient der ganze Aufwand nur, dies

zu verschleiern.
Hier steigt eine klare, flüssige Substanz aus der Erde

die von den Eingeborenen als Pader-Quelle bezeichnet wird.

Tatsächlich ist dies die grösste und früheste Einspeisung der Lippe. Ich vermute aber, daß der Klerus sich weigerte, einen der größten Dome Westfalens als Lipperborner WillibrordiDom zu bezeichnen, zumal es ja schon einen Ort namens Lippspringe gibt. So wurde die Lippequelle kraft göttlicher Fügung einfach in Paderquelle umbenannt und der Dom kann in Paderborn bleiben. Sogar ein Denkmal historischen Brauchtums
wurde nachgestellt. Mit Rücksicht auf ehelichen Frieden und den Rest der holden ... unterlasse ich hiermit jede Bemerkung über Geschlecht und Tätigkeit der dargestellten Figuren.
Nach diesen Enthüllungen blieb mir nur noch die Flucht nach Haus, die dank Feiertagsrückreiseverkehr ein eigenes Abenteuer wurde. (Ein Tipp an alle Interessierten: Ein drei drei Jahre altes Aldi-Navi wird auch durch eine Bordsteckdose nicht Motorradtauglich und Kartenmaterial sollte von der richtigen Region vorhanden sein).
Statistik:
Karte zu diesem Trip: Aral Karte Beneluxstaaten (Suboptimal)
Navi: Medion Gopal, bei dem der Usb-Stecker immer aus der Buchse fällt. (Fatal)
Gesamt 420 KM in ca 8h
21,95 l Super 95 zu 31,15 €
ein Big-Mac,Fritten, Kaffee, bei McDo in Melle?
0,5l klaren von Netto für 11 c
Et ceterum: Ich habe es geschafft, vier mal an einem tag zu tanken.

Samstag, 1. Mai 2010

Maastour

Album:

Fähranleger Walsum



































 An Bord

 und abgelegt


 Viel Verkehr auf dem Rhein

 Das Ziel

Fridolin ist bewusst geworden, daß er mit 260 kg Eisen am Hals auf dem Wasser war.

Er bestand daher auf einen Moment der Einkehr um für die geglückte Überfahrt zu danken.

Fährt sich wie ein Fahrrad und parkt sich auch so.


 Vorsichthalber noch eine Kirche für Fridolin

Denn nun kommt die Maas
 mit ner Überfahrt.


 Hier ist voller als auf dem Rhein.


Fridolin hat sich den Rest der Fahrt über Arcen und Nijmegen bis Emmerich die Augen zugehalten.

Große Kirche, ganz kleine Harley.

Statistik: 260 km in 4 Stunden vom Frühstück zum Mittag, 2 mal getankt mit ca 5l/100km Verbrauch.





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