Montag, 14. Mai 2012

Steine und Kurven

Die Steine sind noch da, ich habe mich davon überzeugt.
Wiedereinmal war eine kleine Flucht fällig, eine Woche war dafür vorgesehen.
Nach gründlicher Erwägung der Optionen, sorgfältiger Reiseplanung und akribischer Vorbereitung ging es an einem Sonntag im Mai spontan los.
Erster Stopp war kurz hinter Köln, ein Anruf nach Hause zur Erkundung der Wetterlage. Leider ergab die Internetrecherche der besten aller Ehefrauen nichts besseres als Dauerregen auf jeder möglichen Route.
Zwar schien dann doch zwischen Frankfurt und Stuttgart mal kurz die Sonne, bei Ulm brach aber die Hölle los. Regen, Hagel, Blitz und Donner bildeten die Kulisse für die Fahrt bis Nesselwang, wo ich ich nach 648 km den Tag ausklingen lies. Rosel von der Pension Silberdistel


kümmerte sich liebevoll, bot Garage für die Sporty, Heizungskeller für die nassen Klamotten und eine Kuscheldecke fürs Bett an. In der Nahen Gaststätte Zillhalde erkannte Zilli, die freundliche Wirtin, sofort am mitgeführten Regenschirm daß ich von Freundin Rosel kam, die Sonderbehandlung war gesichert.
Der Montagmorgen war kalt, aber trocken. Über  dem Fernpass wurde es wärmer und am Reschenpass




war Sommer angesagt. Übrigens ist die Westseite des Reschensees eine attraktive Alternative zur üblichen Wohnmobilverpesteten Transithauptstrasse. Es lohnt auch durchaus, noch vor der italienischen Grenze noch einmal den Tank zu füllen, der Preisunterschied ist signifikant.
Nach entspannter Fahrt über die MeBo (Meran-Bozen Autobahn, Mautfrei, dennoch 110 kmh erlaubt) gelange ich am frühen Nachmittag nach Bozen. Erster Schreck, das Eggental ist gesperrt. Die Umleitung zur Pension Holzer entpuppt sich als fahrerisches Schmankerl, selbst wenn keine Strassenreparaturen anstehen ist die Strecke über Steinegg ein Zückerle für jeden Motorradfahrer.


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